Fischmarkt

Der Altonaer Fischmarkt an der Elbe, dessen Ursprung in dem ehemals eigenständigen Ort Altona liegt, hatte bereit im Jahr 1703 außergewöhnliche Marktzeiten, welche per Amts-Erlass festgelegt wurden. Zum damaligen Zeitpunkt wurde nicht nur in Altona Fischmarkt abgehalten, sondern auch in der großen Nachbarstadt Hamburg. Zwischen den beiden Fischmärkten entstand im Laufe der Geschichte ein regelrechter Konkurrenzkampf. Dabei ging teils mit mehr, teils mit weniger Nachdruck um Fangplätze und den Fischabsatz.

Der ursprüngliche Gedanke des Altonaer Fischmarktes war natürlich die Versorgung der Bürger mit frischem Fisch. Doch bereits seit dem frühen 18. Jahrhundert begann man auf dem Markt Obst, Gemüse und Pflanzen zu verkaufen. Die Besonderheit, dass der Altonaer Fischmarkt auch sonntags früh geöffnet hat, liegt daran, dass die frisch gefangenen Fische schon morgens vor dem Gang in die Kirche verkauft werden sollten.

Auch heute noch ist der sonntägliche Fischmarkt von 5:00 bis 9:30 Uhr auf der Großen Elbstraße die Attraktion für Touristen mit wenig Bedürfnis an Schlaf und Nachtschwärmer. Im Jahr 1896 wurde die Fischauktionshalle, welche man im Stil einer dreischiffigen Basilika erbaute, eröffnet. Doch in den 30er Jahren war diese Auktionshalle technisch überholt und der Handel wurde in Kühlhallen und Fischfabriken verlagert. Der Altonaer Fischmarkt von heute erfüllt für einheimische Kunden und Händler eine wichtige wirtschaftliche und soziale Funktion. Marktschreier und Händler bekommen hier keine Gage vom Tourismus-Amt, sondern sie sind hier, um zu verkaufen. Die Besucher des Marktes kommen aus allen sozialen Schichten, sie schauen, staunen, wundern und amüsieren sich. So wie der Altonaer Fischmarkt heute aussieht, ist er in den 80er Jahren geplant worden. Man liebt ihn aufgrund seiner Elblage und den Gaststätten mit ihrer entspannten Atmosphäre.