Reeperbahn Sicherheit – betrifft mich der Rockerkrieg?

Die Reeperbahn in Hamburg, fasziniert viele Einheimische und natürlich auch Besucher aus aller Welt schon seit vielen Jahren. Kein anderes Viertel in Deutschland ist so bekannt wie der Kiez. Kein Wunder, denn hier herrscht stets reges Treiben und neben zahlreichen Bars, ist die Reeperbahn natürlich auch für die käufliche Liebe bekannt. Seit jeher ist St. Pauli hart umkämpft, denn für viele ist die Reeperbahn eine regelrechte Goldgrube. In den letzen Jahren hat der „Krieg“ auf St. Pauli jedoch eine grausame Wendung genommen. Galt noch in der glorreichen Zeit ein striktes Waffenverbot unter den Luden, ist heute davon leider nichts mehr zu sehen oder hören.

Bandenkrieg verfeindeter Rockerbanden auf St. Pauli

Die Hells Angels und die Mongols sind nicht gut aufeinander zu sprechen, was natürlich kein großes Geheimnis mehr ist. Vor einigen Tagen kam es jedoch auf der Reeperban in Hamburg zu einem Schusswechsel zwischen den verfeindeten Rockerbanden. Die Rache hat natürlich nicht lange auf sich warten lassen und in der Neujahrsnacht, wurde ein Mongol in die Falle gelockt. Mit Hilfe von zwei Prostituierten, wurde in Horn der Mann von den Hells Angels während des Liebesaktes überrascht und mit einem Messer im Gesicht und an den Beinen schwer verletzt.

Polizei reagiert mit der Gründung einer Sondereinheit

In der Einheit stehen der Polizei insgesamt 56 Mann zur Verfügung, die den Krieg zwischen den Rockern eindämmen wollen. Noch in diesen Tagen werden die Beamten die sicherlich harte Arbeit aufnehmen und die Übergriffe der Hells Angels und der Mongols endgültig einstellen. In Hamburg und speziell auf St. Pauli, gibt es schon seit längerer Zeit immer wieder schwere Übergriffe. Beim blutigen Schussattentat am 28. Dezember 2015 in der Holstenstraße, wurde das Taxi mit dem die Rocker flüchteten, von sieben Kugeln getroffen.

Verhaftung auf der Reeperbahn

Verhaftung auf der Reeperbahn (Archivfoto)

Polizei verkündet erste Festnahmen

Bereits wenige Tage nach dem Zwischenfall auf St. Pauli, gibt es bereits die ersten Festnahmen. Laut Polizei wurden nicht nur die zwei Prostituierten festgenommen, auch für einen Mann klickten vor wenigen Tagen die Handschellen. Zur Herkunft des Mannes und dem genauen Zusammenhang mit den Übergriffen, will die Polizei noch keine genaueren Angaben machen. Am 2. Januar 2016 wurden von einem Sondereinheitskommando sieben Wohnungen geöffnet und ein kompletter Sauna-Club durchsucht. Die Durchsuchungen waren jedoch leider erfolglos.

Die Reeperbahn und ihre Faszination

Jährlich strömen zahlreiche Gäste nach Hamburg und ein Besuch auf St. Pauli, bzw. der Reeperbahn ist dabei natürlich zumeist Pflicht. Damit die Sicherheit der Menschen auf der Reeperbahn gewährleistet werden kann, hat sich die Polizei sicherlich bereits den richtigen Plan zusammengestellt. Fest steht jedoch auch, dass die Attentate lediglich Personen die mit den beiden Rockerbanden in Verbindung stehen gelten.

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