Mietspiegel von Hamburg

In der Freien und Hansestadt Hamburg kann es schnell teuer werden, wenn man eine Wohnung mieten möchte. Dieses kann damit zusammen hängen, dass Hamburg die Stadt mit dem meisten Bevölkerungszuwachs ist. Jedes Jahr ziehen ca. 8000 neue Menschen in diese sehenswürdige Hafenstadt an der Elbe. Diese Menschen suchen meistens eine eigene bezahlbare Mietwohnung, in einer Stadt, wo die Wohnungssituation eher schlecht gestellt ist. Es werden jährlich zu wenig neue Wohnungen gebaut, sodass die Nachfrage stets stark über dem Angebot steht. Dieses freut natürlich die Vermieter, die dadurch sehr hohe Mieten fordern können. Die Mieten sind im Vergleich zu der Bundehauptstadt Berlin deutlich höher, besonders bei von Singles sehr begehrten Mietwohnungen unter 50m² in Hamburg.

Für eine 25m² – 40m² Wohnung in normaler Wohnlage, das heißt wo sich positive und negative Merkmale ausgleichen, liegt die Netto-Kaltmiete ohne Heizung und Betriebskosten im Schnitt bei ca. 7,43€/m². Bei einer Wohnung ab 91m² in gleicher Wohnlage liegen die Mieten laut Mietspiegel 2009 im Schnitt ca. 6,65€/m². Wobei die Neubauwohnungen im Vergleich zu den Altbauten von 1918 ca. 1,50€/m² teurer sind. Aber auch bei Altbauten reicht die Mietspanne von 5,5€/m² bis 9,40€/m². Die Höhe der Mieten hängt stark von den Merkmalen Größe, Art, Beschaffenheit, Lage und Ausstattung der Wohnung ab.
In guter Wohnlage, dass heißt in Szene-Stadtteilen wie St. Pauli oder St. Georg, sind die Mieten in den letzten Jahren sehr stark angestiegen. Hier liegen die Mieten für eine 25m² – 40m² Wohnung im Schnitt bei ca. 8,45€/m². Für Wohnungen ab 91m² müssen im Schnitt ca. 8,62€/m² bezahlt werden.

Bei einem Umzug nach Hamburg stellt sich jeder auch die Frage, wo er denn überhaupt hinziehen soll. Hamburg hat insgesamt über 100 Stadtteile, welche sich in ihren Mieten meist sehr stark unterscheiden. Es gibt sehr teure Stadtteile wie Blankenese, wo aber hauptsächlich Einfamilienhäuser stehen, die neue Hafen-City, in welcher auch bald die Elbphilarmonie prahlt, aber auch eher kleine billigere Stadtteile, wie Billstedt oder Hamm.

Wichtig bei der Wahl des Stadtteils ist auch immer die Anbindung an das Hamburger Verkehrsnetz. In Hamburg ist die Dichte von Bussen, S- und U-Bahnen glücklicherweise sehr hoch. Sodass auch bis nach Norderstedt, der Grenze nach Schleswig-Holstein, eine U-Bahn fährt. In einigen Stadtteilen muss jedoch berücksichtigt werden, dass hier erst längere Strecken mit dem Bus zurückgelegt werden müssen, bis eine U- oder S-Bahn-Station erreicht werden kann.

Eines ist jedoch klar – die Mieten in Hamburg hängen stark von der Lage des Stadtteils, der Verkehrsanbindung und den Sehenswürdigkeiten ab.